Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) hat in einem Schreiben an die sechs Länder-Regierungschefs und seine Vereine um einen Saisonstart bereits ab Mitte August geworben und hofft zudem, dass die Partien wieder vor Zuschauern stattfinden dürfen – wenn nötig mit begrenzter Anzahl.
Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) hat in einem Schreiben an seine Vereine und die Regierungschefs der sechs nordostdeutschen Bundesländer um einen früheren Saisonstart als geplant gebeten. „Wir haben uns mit der Bitte um Unterstützung an die Regierungspräsidenten und Regierenden Bürgermeister sowie die Vereine gewandt“, sagte NOFV-Geschäftsführer Holger Fuchs am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Wenn notwendig: Zuschauer mit „begrenzter Anzahl“
Der Verband hofft darauf, bereits am 14. August in die neue Spielzeit zu starten, zunächst war der Saisonbeginn einen Monat später vorgesehen. Laut der „Thüringer Allgemeinen“ (Dienstag, 23. Juni) sei es das Ziel des NOFV, „die Durchführung des Wettkampfbetriebes unter Beteiligung von Zuschauern, wenn notwendig auch mit begrenzter Anzahl, wieder grundsätzlich möglich“ werden zu lassen.
NOFV-Präsident Erwin Bugar, der gemeinsam mit Fuchs das Schreiben unterzeichnet hatte, war bereits am 5. April beim Abbruch des Spieljahres 2019/2020 vorgeprescht und hatte gesagt, dass „Herrenfußball im NOFV nur mit Zuschauern wirklich funktionieren kann“ – unter Berücksichtigung der hygienischen Vorlagen.
Wie entscheiden sich die Thüringer?
Ein weiteres Problem könnte durch den thüringischen Fußballverband (TFV) entstehen, der nach einem Votum der Vereine die abgebrochene Saison ab September fortsetzen möchte. Auf einem außerordentlichen Verbandstag am 18. Juli soll das Ergebnis bestätigt werden. Die Abstimmung könnte auch zu einem Abbruch der Spielzeit führen und den Weg für den angedachten Saisonbeginn eröffnen.